Neues aus den Partnerinstitutionen
Neuer Wissenschafts-Podcast: Soil Hydrology Prediction
Am ZALF wurde ein neues Podcast-Format auf den Weg gebracht: "Soil Hydrology Prediction" befasst sich im Detail mit Bodenkunde, Hydrologie und der Modellierung von Wasser- und Energiekreisläufen in der Umwelt. Moderiert wird das Format von Dr. Roland Baatz, ZALF-Forscher im Bereich der Landschaftsmodellierung.
Einblicke in die thermische Struktur der tropischen Troposphäre
Wenn man den Wind im Gesicht spürt, die Wolken am Himmel sieht und einem Vogel beim Flügelschlag zusieht, erlebt man die Troposphäre. Sie ist die Schicht der Atmosphäre, die der Erdoberfläche am nächsten ist. Sie reicht bis zu einer Höhe von 10-12 Kilometern, in den Tropen sogar noch höher, und enthält fast den gesamten Wasserdampf der Atmosphäre. Hier finden alle wetterbedingten Phänomene statt, die oft durch Wolkenbildung gekennzeichnet sind. In der untersten Schicht der Troposphäre, der etwa 1 Kilometer dicken planetarischen Grenzschicht, führt der Einfluss der Erdoberfläche zu starken Schwankungen der meteorologischen Parameter wie Temperatur, Wind und Feuchtigkeit.
Wolkenansammlungen verursachen mehr Extremregen
Neues Klimamodell sagt mehr Extremniederschläge in den Tropen durch erhöhte Temperaturen voraus.
Wie eine vulkanische Wasserdampfwolke ihren eigenen Transport durch die Stratosphäre beeinflusst
Dr. Ulrike Niemeier und ihre Koautor*innen simulierten mit dem Modell ICON erfolgreich den Transport einer Wasserdampfwolke durch die Stratosphäre. Diese Wasserdampfwolke wurde nach dem Ausbruch des Hunga Tonga Hunga Ha’apai Vulkanes in großer Höhe beobachtet. Die Simulation stimmte sehr gut mit den Beobachtungen überein. So konnten die Autor*innen der Frage nachgehen, wie die Wasserdampfwolke selbst ihren Transport beeinflusst.
Zweites Netzwerktreffen zu neuen Geschäftsmodellen für Agroforst in Sachsen-Anhalt
Anfang Februar trafen sich Pioniere aus Praxis und Wissenschaft in Halle an der Saale bei einem Workshop des Projekts AF4EU, das die Agroforstwirtschaft fördert. Gemeinsam entwickeln die Akteure Lösungsansätze für agroforstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten in der Region. Organisiert wurde das Treffen vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) mit der Arbeitsgruppe "Agrarökonomie und Ökosystemleistungen" als deutschen Partner des EU- Verbundprojekts.
Neue Wege in der Klimawandelbildung: Drama als Schlüssel für Veränderung?
Angesichts der drängenden Herausforderungen des Klimawandels wird Bildung zunehmend als entscheidender Schlüssel für eine transformative Anpassung an die sich verändernde Umwelt betrachtet. Eine Studie, durchgeführt in Zusammenarbeit des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und der University of Victoria (Kanada), untersucht einen innovativen Ansatz genauer: den Einsatz von Drama in der Klimawandelbildung.
Wenn Gewitter die Augen der Wissenschaftler*innen zum Leuchten bringen: erste Ergebnisse der FESSTVaL-Messkampagne
In einer kürzlich veröffentlichten Studie berichtet Dr. Cathy Hohenegger, Gruppenleiterin in der Abteilung Klimaphysik, über das „Field Experiment on Submesoscale Spatio-Temporal Variability in Lindenberg“, kurz FESSTVaL, genanntes Messprojekt. Die Autor*innen stellen die Messstrategie von FESSTVaL vor und zeigen erste Beobachtungsergebnisse, darunter noch nie dagewesene hochaufgelöste Muster von Bereichen kalter Luftmassen unter Gewitterwolken, so genannten Cold Pools. Solche Cold Pools sind wichtig für den Lebenszyklus von Gewittern.
Max-Planck-Institut für Meteorologie begrüßt Hasselmann-Stipendiatin Lin Lin
Das Nobelpreisträger-Stipendium 2024 wird an Lin Lin verliehen, die im Februar ihr Projekt in der Abteilung Klimavariabilität beginnen wird. In der von Jin-Song von Storch geleiteten Arbeitsgruppe Energetik des Klimas wird sich die Preisträgerin Lin Lin auf die Interpretation der internen Klimavariabilität konzentrieren, die anhand von zwei Ansätzen erklärt werden soll: einem Systemansatz und einem Prozessansatz.
EarthCARE: Den Wechselwirkungen in der Erdatmosphäre auf der Spur
Deutschland spielt eine Schlüsselrolle in der Algorithmen-Entwicklung & Dateninterpretation der Mission.
Wetter- und Klimamodell ICON als Open-Source veröffentlicht
Die Wissenschafts- und Forschungsgemeinschaft in Deutschland und der Schweiz setzt einen Meilenstein in der Klima- und Wetterforschung: Seit heute, dem 31.1.2024, steht das renommierte Klima- und Wettermodell ICON der Öffentlichkeit unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung. Dieser wegweisende Schritt trägt dazu bei, Wissenschaft und wissenschaftliche Dienste transparenter zu machen. Gleichzeitig werden weitere wissenschaftliche Fortschritte in einem Gebiet ermöglicht, von dem die Gesellschaft in Zeiten des Klimawandels besonders profitieren kann.