Neues aus den Partnerinstitutionen
ZALF-Studie: Silizium-Düngung steigert Weizenerträge und Wasserverfügbarkeit
Für eine in der Fachzeitschrift “Science of the Total Environment” erschienene Studie unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) wurden erstmals die Auswirkungen von Silizium-Düngung auf Weizenerträge untersucht. In einem Feldversuch auf Grenzertragsböden in Brandenburg bildeten die Pflanzen deutlich mehr Biomasse aus: Der Ertrag im Vergleich zur konventionell bewirtschafteten Fläche stieg um 80 Prozent. Auch die Bindung von Kohlenstoff im Boden sowie die Verfügbarkeit von Wasser verbesserten sich durch die Düngung deutlich. Perspektivisch könnte dies die Robustheit der Pflanzen gegenüber Dürreepisoden verbessern.
Afrikanischer Rauch über dem Amazonas
Studie unter Leitung des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie und der Universität von Sao Paulo
Neues Projektbüro des Weltklimaforschungs- programms am DKRZ
Das Weltklimaforschungsprogramm (WCRP) eröffnet ein neues Internationales Projektbüro am DKRZ, von dem aus sein neues Kernprojekt "Erdsystemmodellierung und -beobachtung" (ESMO) koordiniert wird.
ACTRIS: Größte standortübergreifende Infrastruktur für die Atmosphärenforschung weltweit offiziell gestartet
ACTRIS (Aerosol, Clouds and Trace Gases Research Infrastructure) wurde als europäische Forschungs-infrastruktur gegründet, um Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden den Zugang zu einer breiten Palette von hochwertigen Daten, Technologien, Dienstleistungen und Ressourcen zu eröffnen sowie die Spitzenforschung und internationale Zusammenarbeit im Bereich der Atmosphärenforschung zu fördern.
Ernteausfälle in Frankreich 2016: Klimakrise erhöht die Wahrscheinlichkeit für geringe Weizenerträge
Frankreich erlebte 2016 den extremsten Rückgang der Weizenerträge in der jüngeren Geschichte: In einigen Regionen gingen die Erträge um 55 Prozent zurück. Um die Ursachen zu ermitteln, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den größten zusammenhängenden, detaillierten Datensatz zu Weizenfeldversuchen mit statistischen Verfahren und Erntemodellen, Klimainformationen und Ertragsphysiologie kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ertragseinbußen durch das Zusammentreffen verschiedener Klimaeffekte verursacht wurden.
Emissionen von verbotenen ozonzerstörenden Chemikalien nehmen wieder zu
Fünf Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) nehmen in der Atmosphäre immer weiter zu, obwohl die Produktion dieser Chemikalien seit 2010 weltweit verboten ist. Dies zeigt eine neue Analyse eines internationalen Teams von Forscherinnen und Forschern. Der zerstörerische Effekt auf die Ozonschicht ist zwar noch gering, aber diese FCKW heizen das Klima auf: Ihr Treibhauseffekt entspricht dem der gesamten CO2-Emissionen der Schweiz.
Neue Erkenntnisse zur Verbreitung von Kohlendioxid in der Atmosphäre über Indien
Ein Team von Wissenschaftler:innen der Universität Wuppertal und des Forschungszentrums Jülich konnte erstmals mithilfe von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Messungen und Modellsimulationen zeigen, wie sich das Klimagas Kohlendioxid (CO2) während des Asiatischen Sommermonsuns über dem indischen Subkontinent bis in Höhen von 20 Kilometern verbreitet.
Jülicher Wetterballons über Südafrika
Jülicher Atmosphären-Forscher:innen haben zusammen mit Kollegen vom südafrikanischen Wetterdienst SAWS Messungen in der oberen Atmosphäre durchgeführt. In der Nähe von Beaufort West in Südafrika schickten sie Wetterballons bis in eine Höhe von 34 Kilometern – deutlich oberhalb von Höhen, die für Flugzeuge zugänglich sind. Dort vermaßen die 4 Kilogramm schweren Miniatur-Sensorenpakete die vertikalen Verteilungen von atmosphärischen Spurengasen.
Neues Projekt zur Wolkenforschung an der deutschen Antarktisstation Neumayer-III gestartet.
Erste Langzeitmessungen der Zusammenhänge von Aerosolen und Wolken im „Reinluftlabor“.
Umfangreichste Feldmessungen von salpetriger Säure in der Meeresatmosphäre
Neue Erkenntnisse zur "Selbstreinigungskraft" der Atmosphäre